Betriebsbesichtigung Firma Walker Schreinerei
Vortragsreihe Bürgerstiftung
Einblicke in traditionelles Handwerk:
Bürgerstiftung besucht Schreinerei Walker in Kronmühle
Im Rahmen der laufenden Vortragsreihe der Bürgerstiftung fand am Montag, den 2. Juni, eine besondere Veranstaltung statt: eine Betriebsbesichtigung der Schreinerei Walker in Kronmühle. Zahlreiche Interessierte nutzten die Gelegenheit, einen Einblick in das traditionsreiche Handwerk des Schreiners zu erhalten.
Roland Walker, Inhaber der seit 1990 bestehenden Schreinerei, begrüßte die Besucherinnen und Besucher herzlich in seinen Räumlichkeiten. Mit großer Leidenschaft schilderte er seinen beruflichen Werdegang und gab Einblick in die Philosophie seines Betriebs: „Die persönliche Beratung steht bei mir an erster Stelle. Ich nehme mir gerne Zeit, um gemeinsam mit dem Kunden genau das passende Möbelstück zu gestalten. Er sei stets daran interessiert, auch Kunden mit einem kleineren Budget eine passende Küche oder andere Möbelstücke zu finden. Zufriedenheit auf beiden Seiten ist ihm sehr wichtig.
Unterstützung erhält Herr Walker in seinem Betrieb auch von seiner Frau Edeltraud, die einen wichtigen Beitrag zum reibungslosen Ablauf leistet. Sie übernimmt nicht nur die Buchhaltung, sondern steht auch für den Erstkontakt mit Kunden zur Verfügung, sollte ihr Mann gerade in der Werkstatt oder außer Haus sein. Zudem kümmert sie sich um die Terminverwaltung und bringt durch ihre liebevolle Gestaltung der Ausstellungsräume eine besondere Atmosphäre in die Schreinerei, die den Besucherinnen und Besuchern sofort ins Auge fällt. Ihr Engagement im Hintergrund trägt maßgeblich dazu bei, dass der Betrieb nicht nur handwerklich, sondern auch organisatorisch bestens aufgestellt ist.
Dabei wird in der kleinen, aber feinen Schreinerei größter Wert auf Qualität, Individualität und Nachhaltigkeit gelegt. Jedes Möbelstück wird nach den Wünschen der Kundschaft angefertigt – mit viel Sorgfalt und einem besonderen Blick für das Detail. Unterstützt wird Herr Walker dabei von externen Partnern, die ihm aufwendige Einzelteile anfertigen, da die Größe seiner Werkstatt nicht alle Produktionsschritte zulässt.
Besonderes Augenmerk legt Herr Walker auf die Verwendung heimischer Naturmaterialien. Das Holz stammt überwiegend aus der Region – lediglich das Zirbenholz bezieht er aus Österreich. Ob Küchen, Badmöbel, Tische, Stühle oder Garderoben: Alles entsteht aus hochwertigem Massivholz. Zudem bietet er eine kompetente Beratung rund um gesunden Schlaf an und arbeitet hierfür mit einem renommierten Hersteller von Schlafsystemen zusammen. Die Besucher konnten sich vor Ort sogar selbst auf einem Ausstellungsstück von der Qualität überzeugen.
Bei der Besichtigung der Werkstatt präsentierte der einzige Auszubildene stolz zwei seiner bereits gefertigten Werkstücke und beantwortete Fragen rund um die Ausbildung im Handwerk.
In seiner Vorstellung betonte Herr Walker immer wieder seine Philosopie, auf jeden einzelnen Kunden/Kundin einzugehen. Die Montage selbst ist ebenfalls ein sehr wichtiger Aspekt und wird oftmals von ihm allein durchgeführt.
Die Besucher konnte sichtlich die Leidenschaft und Hingabe spüren, mit der der Schreinermeister seine Arbeit verrichtet.
Den Ausklang fand die Veranstaltung bei angeregten Gesprächen in gemütlicher Runde mit bereitgestellten Getränken und kleinen Snacks.
Mit dieser gelungenen Veranstaltung und dankenden Worten von Bürgermeister Glenk an Herrn Walker mit Familie sowie an die anwesenden Interessierten, verabschiedet sich die Vortragsreihe der Bürgerstiftung in die Sommerpause. Weiter geht es am Montag, den 15. September, mit Förster Jörg Brucklacher und dem zweiten Teil seines Vortrags über „Heimatliche Ecken – Die Haselnus“.
Vortragsreihe Bürgerstiftung
„KI, wir müssen reden!“ – Zwischen Staunen, Schmunzeln und Nachdenken
Volles Haus beim Vortrag mit Live-KI in Fichtenberg – unterhaltsam und zugleich tiefgründig
Fichtenberg. Der Musiksaal der Grund- und Werkrealschule war am Montagabend sehr gut gefüllt, als Clemens Weller seinen Vortrag „KI, wir müssen reden!“ hielt. Eingeladen hatte die Bürgerstiftung Fichtenberg – und mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) offenbar einen Nerv getroffen. Bürgermeister Ralf Glenk lobte Weller als „Garant für ein volles Haus“, wie zuletzt bei der „Fichtenberger Zeitreise“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums seines ersten Technikvortrags zeigte Weller zu Beginn Fotos aus dem damaligen Dia-Vortrag. Die einst visionären Themen wie Industrie-Roboter, Künstliche Intelligenz und Datennetze mögen 1985 wie Science Fiction geklungen haben – heute sind sie Teil unseres Alltags.
Doch es blieb nicht bei Rückblick und Theorie. Herzstück des Abends war ein Live-Dialog mit der KI, die mit klarer, weiblicher Stimme antwortete. Gleich zu Beginn begrüßte sie das Publikum auf Schwäbisch:
„Na klar, des krieg ma locker hin!“
Als ein Zwischenruf aus dem Publikum kam, folgte ein trockener Kommentar auf Hessisch – sehr zur Freude der Zuhörer. Doch der Vortrag war weit mehr als eine Technikshow.
Weller nutzte die lockere Atmosphäre, um die KI mit ernsthaften Fragen zu konfrontieren – etwa zu ethischen Herausforderungen, zum Einsatz in der Medizin, zur Verlässlichkeit von KI-generierten Informationen oder zu den Auswirkungen auf Arbeitsplätze.
Auf die Frage „Kannst du lügen?“ antwortete ChatGPT:
„Ich bin darauf programmiert, wahrheitsgemäß zu antworten – doch ich kann auch Fehler machen. Deshalb sollte man mir nicht blind vertrauen.“
Auch das Publikum wurde eingebunden. Weller stellte kritische Fragen:
„Würden Sie einem Gerichtsurteil vertrauen, das mithilfe von KI gefällt wurde?“
„Wie würden Sie reagieren, wenn Sie eine medizinische Diagnose auf Basis eines Röntgenbildes von einer KI erhalten?“
Im Saal war Nachdenklichkeit spürbar. Es wurde diskutiert, zugehört, gewogen. Die Möglichkeiten der KI wurden als faszinierend erlebt – aber auch als Herausforderung für Gesellschaft, Ethik und Demokratie.
Weller verstand es, technische Hintergründe wie neuronale Netze, Trainingsdaten und Alltagsanwendungen anschaulich zu erklären – etwa anhand von KI-gestützter industrieller Produktion oder automatisierter Rechnungsprüfung in Verwaltungen.
Ein weiteres Thema war der rasante Fortschritt bei humanoiden Robotern. In kurzen Videosequenzen zeigte Weller, wie Roboter durch KI und Beweglichkeit bereits heute menschliche Arbeit in Fabriken und Haushalten übernehmen – oder als Sozialroboter in Pflegeheimen für Ansprache sorgen. Auch hier stand die Frage im Raum: Was bedeutet das für uns als Gesellschaft?
Trotz der Dauer von zwei Stunden blieb das Publikum bis zum Schluss aufmerksam. Die Kombination aus unterhaltsamer Präsentation, sprechender KI und fundiertem Hintergrundwissen kam an. Der Vortrag war leicht zugänglich – aber nie oberflächlich.
Clemens Weller
Transparenzhinweis: der Entwurf für diesen Artikel wurde mit Unterstützung von ChatGPT verfasst.
Aktuelle Vortragsreihe der Bürgerstiftung 2025
Erster Vortrag der Vortragsreihe am Montag, 17.03.2025 um 19.00 Uhr im Musiksaal der Grund- und Werkrealschule
Thema "Körper, Geist und Seele im Einklang" (PDF-Dokument, 216,63 KB, 11.03.2025)
Viele Zwecke

Die Bürgerstiftung der Gemeinde Fichtenberg wurde im Jahre 2003 gegründet. Die heutige Bürgerstiftung wendet sich an alle Bürger und Unternehmen, ihren Wohlstand für gute Zwecke einzusetzen. Ziel der Stiftung ist die Förderung gemeinnütziger Vorhaben, die nicht zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde gehören. Sie ist bewusst sehr breit angelegt und umfasst folgende Bereiche: Bildung und Erziehung, Kultur, Wissenschaft und Forschung, Sport, Ökologie, Soziale und mildtätige Zwecke (Förderung der Jungen und Maßnahmen zur Vermeidung oder Verminderung sozialer Missstände und Hilfen für Randgruppen). Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage!
- Zur Homepage "Bürgerstiftung Fichtenberg"
- Zum Flyer "Bürgerstiftung Fichtenberg" (PDF-Dokument, 2,84 MB, 26.04.2017)
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