Fichtenberg (Druckversion)

Kleine Energiedetektive im Kindergarten

Im Fichtenberger Kindergarten gibt es seit Kurzem 18 kleine Detektive. Die Vorschulkinder der Einrichtung haben am Projekt „Kleine Energiedetektive“ des energieZENTRUMs teilgenommen. Die Energieagentur des Landkreises bietet das Projekt seit Kurzem kostenlos für die Kindergärten im Landkreis an. „Wir möchten die Kinder für die Themen Energie und Wasser sparen sensibilisieren, sie neugierig machen und ihnen Möglichkeiten zum eigenen Handeln aufzeigen“, erklärt Caroline Mayer, die Klimaschutzmanagerin des Landkreises. Sie führt das Projekt durch.   Zu Beginn wird die Geschichte vom „Kleinen Umweltschreck“ vorgelesen, während im Erzähltheater die passenden Bilder dazu erscheinen. Die Geschichte handelt von zwei Kindergartenkindern, die gerne den Wasserhahn laufen lassen, das Licht brennen lassen, wenn sie das Zimmer verlassen und lange vor dem offenen Gefrierschrank stehen und überlegen, was für ein Eis sie essen möchten. All das freut den energiehungrigen Umweltschreck, welcher bei Energieverschwendung immer dicker wird. Dann taucht die kleine grüne Fee auf und erklärt den beiden Kindern warum es wichtig ist, sparsam mit Energie und Wasser umzugehen. Gemeinsam mit der Fee gehen die Kinder zu Hause und im Kindergarten auf Spurensuche, um den Umweltschreck so zu vertreiben.   In der Einheit lernen die Kinder des Fichtenberger Kindergartens nicht nur, wo Strom und Wasser herkommen, sondern auch, wie sie sparsam damit umgehen. Beim Thema Stromerzeugung staunen die Kleinen nicht schlecht über die großen Rauchwolken, die durch Kohlekraftwerke entstehen. „Bei den Windrädern ist das anders. Die machen keinen Rauch“, weiß ein Junge. „Woran erkennt man Geräte, die Strom verbrauchen?“, fragt Caroline Mayer. Die Antwort kommt prompt. „Alles mit Kabel braucht Strom und auch die Taschenlampe, obwohl sie kein Kabel hat, denn der Strom ist in den Batterien drin.“ Auch das Thema Wasser wird behandelt. In einem Kläranlagennachbau sehen die Kinder, dass es ziemlich aufwendig ist, dreckiges Wasser wieder zu säubern.   Danach gehen die kleinen Energiedetektive gemeinsam mit der Klimaschutzmanagerin und den Erzieherinnen auf Spurensuche im Kindergarten. Überall finden die Kinder Aufkleber vom kleinen Umweltschreck. An den Lichtschaltern, den Wasserhähnen, den Steckdosen und den Heizungen. An jedem Punkt lernen die Kinder, wie hier Energie und Wasser eingespart werden können: Licht beim Verlassen des Raumes ausmachen, die Heizung nicht bei gekipptem Fenster laufen lassen oder elektronische Geräte nach Gebrauch ausschalten. „Es ist wichtig, dass schon die Kleinsten in Kontakt mit dem Thema Energiesparen kommen“, erklärt die Klimaschutzmanagerin. „Später wird es immer schwieriger, schlechte Gewohnheiten abzulegen.“ Auch Landrat Gerhard Bauer ist der Meinung: „Den Zugang zu diesen Themen spielerisch anzubieten, finde ich sehr gut.“   Das Projekt „Kleine Energiedetektive“ ist Teil einer ganzen Reihe von Projekten, welche das energieZENTRUM für Schulen und Kindergärten im Landkreis anbietet. Die Durchführung wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert, wodurch die Projekte kostenfrei angeboten werden können. Interessierte Schulen und Kindergärten können sich an das energieZENTRUM wenden (Tel.: 07904-9459925).    

 

 

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