Fichtenberger Delegation beim Erntedankfest in der Partnerstadt Proszowice in Polen
vom 14. – 19.08.2014

Eine 11-köpfige Fichtenberger Delegation bestehend aus Gemeinderat, Gemeindeverwaltung, evangelische Kirche, Mitglieder des Freundeskreises Proszowice und der Landfrauen, erlebte fünf ereignisreiche Tage in unserer Partnerstadt Proszowice.

Am Donnerstag, den 14.8. wurde die Delegation aufs Herzlichste im Bruder-Albert-Heim (hier werden Kinder und Erwachsene mit Behinderung tagsüber betreut) begrüßt.
Beim verspäteten Mittagessen zusammen mit den Gastfamilien hieß die Leiterin des Heims Frau Ursula Jarosch die Gruppe willkommen. Weitere Begrüßungen erfolgten durch die beiden Bürgermeister Roland Miola und Jan Makowski. Prof. Dr. Simon übermittelte Grüße des Freundeskreises und übergab einen Umschlag mit Spenden.

Der Freitag – Feiertag Maria Himmelfahrt – stand ganz unter dem Zeichen des Gemeindeerntedankfestes.
Begonnen mit einem Gottesdienst fuhr man nach dem Mittagessen nach Ostrów, wo das Erntefest gefeiert wurde. Bürgermeister Miola und Bürgermeister Makowski durften die Fahrt in einer Kutsche genießen.
11 Erntedankkränze wurden von den umliegenden Dörfern auf Kutschen herbeigebracht, die später prämiert wurden.
Ein buntes Programm mit Gesang, Folkloretanz, Anspiel von Kindern zum Thema Erntedank füllten den Nachmittag. Am Abend gab es ein Open-Air-Konzert.

Ein Ausflug nach Wielicka und Niepolomice standen am Samstag auf dem Programm.
Bei einer 3-stündigen Führung bis zu 165 m Untertage, erfuhr die Gruppe so einiges über den Salzabbau und konnte die riesigen Hallen des Salzbergwerkes Wieliczka bewundern. 1978 erklärte die UNESCO das Salzbergwerk zum Weltkulturerbe. Bemerkenswert war die Kapelle, dessen Einrichtung und die Reliefs alle aus Salzstein bestehen.
Anschließend wurde das Schloss Niepolomice besichtigt.

Am Sonntagvormittag fand eine Begegnung mit der Freiwilligen Feuerwehr in Koczanòw statt. Die Feuerwehr stellte sich vor und erklärte, dass eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Landfrauen im Ort besteht. Feste werden gemeinsam organisiert und das Feuerwehrgerätehaus dient dem ganzen Dorf als Treffpunkt. Nur kurz konnte die Delegation von der Schuldirektorin des Ortes begrüßt werden. Sie erläuterte in kurzen Worten, wie sich die örtliche Schule organisiert.
Anschließend fand der ökomenische Gottesdienst in Bobin statt, der eigens für die Delegation in deutscher und polnischer Sprache gefeiert wurde. Pfarrerin Ursula Braxmaier hatte die Ehre, die erste Lesung abzuhalten.
Auf Einladung des Pfarrers wurde im Pfarrhaus zu Mittag gegessen, bevor die Delegation zur Besichtigungsfahrt nach Krakau aufbrach.
Das erst seit 2011 unter dem Markt eröffnete Museum wurde unter deutschsprachiger Führung besichtigt. Es zeigt die Geschichte von Krakau aus dem Mittelalter und die Ausgrabungen, die direkt unter dem Marktplatz gefunden wurden.

Eine Begegnung mit dem Gemeinderat der Stadt Proszowice fand am Montagmorgen statt, bei der es die Gelegenheit gab, sich auszutauschen.
Anschließend wurde die Delegation spontan zu einer Betriebsbesichtigung eingeladen. Dieser fertigt Fertighäuser für Norwegen in Holzständerbauweise
Ein Student führte die Delegation anschließend durch die Kirche und erzählte ihre Geschichte.
Mit einem kleinen Konzert und Spielen, bei dem auch die Gäste mitmachen sollten, begrüßten die zu betreuenden Jugendliche und Erwachsene des Bruder-Albert-Heims die Delegation.

Abends fand die Begegnung mit den Landfrauen und der Freiwilligen Feuerwehr beim Abschiedsessen in Kóscielec statt.

Nach soll viel herzlicher Gastfreundschaft und Eindrücken von den einzelnen Begegnungen und Ausflügen wurde am Dienstagmorgen die Heimreise angetreten. Freundschaften konnten geschlossen bzw. vertieft werden und von Bürgermeister Miola wurde eine Einladung zur 1200-Jahr-Feier der Gemeinde Fichtenberg im Jahr 2016 ausgesprochen.